WordPress betreibt beeindruckende 43% aller Websites im Internet und festigt damit seine Position als das weltweit beliebteste Content-Management-System (CMS). Das Herzstück von WordPress sind die Bearbeitungstools, die sich in den letzten Jahren stark gewandelt haben.
Im Jahr 2018 führte WordPress den Block-Editor (Gutenberg) ein, der den langjährigen klassischen Editor ablöste. Diese Änderung löste eine hitzige Debatte in der WordPress-Community aus. Einige Nutzer begrüßten den modernen, blockbasierten Ansatz, während andere an der Einfachheit des klassischen Editors festhielten.
Zu Beginn des Jahres 2025 wird die Block-Editor hat eine durchschnittliche Bewertung von 2,1 von 5 Sternen auf WordPress.org, was die gemischte Meinung der Nutzer widerspiegelt. Während er fortschrittliche Gestaltungsmöglichkeiten und Flexibilität bietet, kämpfen viele Nutzer mit seiner Lernkurve, Leistungsproblemen und Kompatibilitätsproblemen. Auf der anderen Seite bleibt der klassische Editor wegen seiner Einfachheit und Vertrautheit ein Favorit, auch wenn WordPress ihn zugunsten von Gutenberg auslaufen lässt.
In diesem Leitfaden werden wir uns damit befassen:
- Die wichtigsten Unterschiede zwischen dem Block-Editor und dem klassischen Editor.
- Die Vor- und Nachteile der einzelnen Produkte, basierend auf dem Feedback echter Nutzer.
- Warum Gutenberg gemischte Kritiken erhalten hat und wie es besser wird.
- Die Zukunft der WordPress-Bearbeitung, einschließlich der Bearbeitung ganzer Websites und der Integration von KI.
- Eine Entscheidungshilfe für die Auswahl des richtigen Editors für Ihre Bedürfnisse.
Hauptunterschiede zwischen dem Block-Editor und dem klassischen Editor
Merkmal |
Block-Editor (Gutenberg) |
Klassischer Editor |
---|---|---|
Stil der Bearbeitung |
Blockbasiert, modular. |
Traditionell textbasiert. |
Layout-Anpassung |
Drag-and-Drop, erweiterte Designoptionen. |
Grundlegende Formatierung, ist auf Plugins angewiesen. |
Leistung |
Optimiert für Geschwindigkeit. |
Leicht, aber auf zusätzliche Werkzeuge angewiesen. |
Lernkurve |
Steiler, aber modern. |
Vertraut für traditionelle Nutzer. |
Erweiterbarkeit |
Unterstützt benutzerdefinierte Blöcke und Full Site Editing (FSE). |
Verwendet Shortcodes und Seitenerstellungsprogramme. |
Plugin-Kompatibilität |
Am besten mit modernen, blockkompatiblen Plugins/Themes |
Hoch mit Legacy-Plugins |
Erfahrung beim Editieren: Block-Editor vs. Klassischer Editor
Block-Editor (Gutenberg)

Mit der Einführung von WordPress 5.0 im Jahr 2018 markierte der Gutenberg-Block-Editor einen Paradigmenwechsel durch die Einführung eines blockbasierten Systems. Dieser Ansatz ermöglicht es Nutzern, Inhalte mit einzelnen Blöcken für verschiedene Elemente zu erstellen, was die Flexibilität und visuelle Kontrolle ohne Programmierkenntnisse verbessert.
Wesentliche Merkmale
- Drag-and-Drop-Funktionalität für flexible Layouts.
- Vorgefertigte Blocktypen für Text, Bilder, Videos, Schaltflächen und mehr.
- Möglichkeit zum Speichern und Wiederverwenden von Blöcken für mehrere Beiträge.
- Full-Site-Editing (FSE) zur Anpassung von Kopf- und Fußzeilen sowie Vorlagen.
Profis
- Moderne, intuitive Oberfläche für die Erstellung visueller Inhalte.
- Integrierte Designelemente verringern die Abhängigkeit von Plug-ins.
- Zukunftssicher durch laufende Aktualisierungen und Verbesserungen.
Nachteile
- Steilere Lernkurve für Anfänger.
- Kann die Leistung bei komplexen Layouts beeinträchtigen.
- Einige ältere Plugins und Themes funktionieren möglicherweise nicht optimal.
Klassischer Editor

Über 15 Jahre lang diente der Classic Editor als Standard-Editor für WordPress-Inhalte. Er ähnelte traditionellen Textverarbeitungsprogrammen und bot eine unkomplizierte, textbasierte Oberfläche, die von TinyMCE unterstützt wurde. Während er für die Erstellung grundlegender Inhalte benutzerfreundlich war, war seine Design-Flexibilität begrenzt und erforderte oft zusätzliche Plugins oder benutzerdefinierten Code für erweiterte Layouts.
Wesentliche Merkmale
- Einzelnes Textfeld zum Schreiben und Formatieren.
- Formatierungswerkzeuge ähnlich wie in Microsoft Word.
- Verlassen sich auf Shortcodes oder HTML für benutzerdefinierte Layouts.
Profis
- Vertraut und einfach zu verwenden für textlastige Inhalte.
- Leicht und schnell ladend.
- Funktioniert nahtlos mit älteren Plugins und Themes.
Nachteile
- Begrenzte Designflexibilität ohne Plugins.
- Veraltete Oberfläche im Vergleich zu modernen Editoren.
- Nicht zukunftssicher, da WordPress den Schwerpunkt auf Blöcke verlagert.
Die Zukunft der WordPress-Bearbeitung
Ausweitung der standortübergreifenden Bearbeitung (FSE)
WordPress verfeinert nach und nach das Full-Site-Editing (FSE), um den Nutzern mehr Kontrolle über die Anpassung der Website zu geben. Anstatt sich auf separate Theme-Einstellungen oder externe Seitenerstellungsprogramme zu verlassen, können Benutzer Kopf- und Fußzeilen sowie Vorlagen direkt im Block-Editor ändern. Mit der weiteren Entwicklung blockbasierter Themes könnte sich dieser Ansatz zum Standard für die Gestaltung von WordPress-Websites entwickeln.
KI-gestützte Erweiterungen
KI-gesteuerte Funktionen könnten eine größere Rolle bei der Erstellung von Inhalten und der Verwaltung von Websites spielen. Künftige Updates könnten automatische Layoutvorschläge, KI-gestützte Inhaltserstellung und intelligente Formatierungswerkzeuge einführen, die den Nutzern helfen, Seiten effizienter zu erstellen. Diese Verbesserungen befinden sich zwar noch im Anfangsstadium, könnten aber Aufgaben vereinfachen, die normalerweise manuelle Anpassungen erfordern.
Die unsichere Zukunft des klassischen Editors
Der klassische Editor ist weiterhin über ein offizielles Plugin verfügbar, aber WordPress verlagert seinen Schwerpunkt weiterhin auf blockbasierte Funktionen. Da sich neue Themes, Plugins und Funktionen immer mehr an Gutenberg orientieren, könnte es für Nutzer zunehmend schwieriger werden, einen Arbeitsablauf aufrechtzuerhalten, der sich um den klassischen Editor dreht. Während einige wahrscheinlich an der traditionellen Bearbeitungserfahrung festhalten werden, bleibt ihre langfristige Relevanz ungewiss, da sich WordPress an neuere Technologien anpasst.
Welchen Editor sollten Sie wählen?
Wählen Sie den klassischen Editor, wenn:
- Sie legen bei textlastigen Blogs Wert auf Einfachheit und Geschwindigkeit.
- Ihre Website basiert auf veralteten Plugins oder Themes.
- Sie brauchen keine fortgeschrittenen Layouts oder Designflexibilität.
Wählen Sie den Block-Editor, wenn:
- Sie wollen moderne, mobilfreundliche Designs ohne Programmieraufwand.
- Ihr Inhalt enthält Multimedia (z. B. Videos und interaktive Diagramme).
- Sie haben vor, WordPress langfristig zu nutzen und wollen den Trends voraus sein.
Schlussfolgerung
Der klassische Editor ist nach wie vor eine verlässliche Wahl, wenn es um Einfachheit geht, aber die rasante Entwicklung des Block-Editors und die Vision von WordPress, die gesamte Website zu bearbeiten, machen ihn für die meisten Nutzer unumgänglich. Mit einer niedrigen Bewertung auf WordPress.org mag der gemischte Empfang von Gutenberg zunächst entmutigend erscheinen. Doch trotz seiner Schwächen bleibt er das Herzstück der Zukunft von WordPress.
Da WordPress Gutenberg weiter verfeinert, wird erwartet, dass zukünftige Updates viele der Herausforderungen lösen, mit denen Nutzer heute konfrontiert sind. Für diejenigen, die bereit sind, sich anzupassen, bietet der Block-Editor eine moderne, flexible und zukunftssichere Lösung für die Erstellung von Inhalten. Eine frühzeitige Umstellung kann den Nutzern helfen, der Zeit voraus zu sein und die innovativen Funktionen, die WordPress bereithält, in vollem Umfang zu nutzen.